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Harte Kritik an der Realverfilmung

"Snow White": Wird der Disney-Film etwa der größte Flop aller Zeiten?

  • Aktualisiert: 14.09.2023
  • 07:39 Uhr
  • Benedikt K.
Disneys "Schneewittchen und die Sieben Zwerge" aus dem Jahr 1937.
Disneys "Schneewittchen und die Sieben Zwerge" aus dem Jahr 1937.© imago images/Cinema Publishers Collection

Mehr als 85 Jahre nach dem Leinwand-Debüt von "Schneewittchen und die sieben Zwerge" arbeitet Disney aktuell an einer Real-Neuverfilmung des Zeichentrick-Klassikers. Als Schneewittchen wurde Newcomerin Rachel Zegler gecastet, die böse Stiefmutter wird durch die israelische Schauspielerin Gal Gadot verkörpert. Doch bevor der Film überhaupt in die Kinos kommt, geschweige denn abgedreht ist, ist bereits eine hitzige Debatte um den Streifen entbrannt.

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Der Stein des Anstoßes: Die Zwerge wurden durch „sieben magische Wesen" ersetzt, mit unterschiedlicher Körpergröße und Geschlecht.

Während einige Fans den neuen Cast-Ansatz als modern und divers feiern, sehen andere einen weiteren Fall der sogenannten Cancel Culture. Und auch Hauptdarstellerin Zegler wird von manchen Fans kontrovers diskutiert, da sie optisch nicht zum Vorbild des Märchens passe.

Eine Debatte, die sehr an die Diskussionen rund um die Realverfilmung von "Arielle" erinnert, die von Halle Bailey verkörpert wurde.

Doch ist die Kontroverse rund um die Schneewittchen-Neuauflage ein Omen für einen eher mäßigen Erfolg an den Kinokassen? Das bleibt abzuwarten. Um den Streit hat sich nun jedoch ein Sohn einer der beiden Regisseure des Klassikers eingeschaltet.

"Es ist eine Schande": Sohn eines Regisseurs des Disney-Originals kritisiert Schneewittchen-Neuauflage

David Hand, dessen gleichnamiger Vater mit Walt Disney zusammenarbeitete und Co-Regisseur des Originals "Schneewittchen" war, sagte in einem Interview mit der britischen Zeitung "The Telegraph":

Es ist ein ganz anderes Konzept und ich bin überhaupt nicht damit einverstanden, und ich weiß, dass mein Vater und Walt auch überhaupt nicht damit einverstanden wären. Es ist eine Schande, dass Disney versucht, etwas Neues aus etwas zu machen, das früher so ein großer Erfolg war. Ihre Gedanken sind jetzt einfach so radikal. Sie verändern die Geschichten, sie verändern den Denkprozess der Charaktere, … sie erfinden neue, woke Dinge und ich bin einfach nicht begeistert von all dem.

David Hand, 2023

Zudem wirft David Hand Disney "Respektlosigkeit" vor und behauptet: "Walt und [mein Vater] würden sich im Grab umdrehen".

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Hauptdarstellerin Rachel Zegler verteidigt "moderne" Neuverfilmung

In einem Interview mit dem "Variety"-Magazin sagte Rachel Zegler:

Ich meine es ist nicht mehr 1937 und wir haben ein Schneewittchen inszeniert, welches nicht von einem Prinzen gerettet werden muss. Sie wird nicht von einem Prinz gerettet und sie träumt auch nicht von der einen, wahren Liebe. Sie träumt davon eine Anführerin zu sein, so wie ihr verstorbener Vater es ihr vorausgesagt hat.

Rachel Zegler, 2022

Zudem stellte Rachel Zegler auf Twitter klar, dass sie von dem "unsinnigen Diskurs" rund um ihre Person endgültig genug habe:

Ich bin sehr dankbar für die Liebe von denen, die mich online verteidigen, aber bitte markiert mich nicht mehr in unsinnigen Diskurs über mein Casting. Ich möchte es wirklich, wirklich nicht mehr sehen. Hier ein paar Fotos! Ich hoffe, dass jedes Kind weiß, dass es auf jeden Fall eine Prinzessin sein kann.“

Rachel Zegler, 2023

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Darunter postet Zegler mehrere Fotos auf ihrer Kindheit, die sie unter anderem in einem Schneewittchen Kostüm zeigen.

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