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Das sind die Skincare-Tricks der Stars - und das sagen Experten dazu

  • Veröffentlicht: 12.08.2021
  • 18:02 Uhr
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© PictureAlliance / Rebecca-Cabage

Jennifer Lopez filmt sich kurz vor ihrem 52. Geburtstag im Bad und zeigt uns ihre Beauty Routine. Abgesehen davon, dass wir in das Bad mit unserer kompletten Familie einziehen könnten, starren wir wie gebannt auf die absolut faltenfreie Stirn des Mega-Stars. Keine einzige Falte ist in ihrem Gesicht zu sehen. Das gibt's doch nicht! Da hat sie doch beim Beauty Doc nachgeholfen. Oder? Sie verrät es nicht. Stattdessen stellt sie nur ihre eigene Beauty Marke vor.

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Die Stars & ihre Beauty Routine - Wie gut sind ihre Empfehlungen für deine Haut? 

JLos Skin bleibt ein Geheimnis. Aber nun wollen wir es genauer wissen: Was sind die Skincare-Tricks der Stars? Woher kommt dieser Glow? Wie kann die Haut so weich, glatt und makellos sein?

Einige Beautys wie Beyonce, Meghan Markle oder Emma Stone haben ihre Skin Secrets schon preisgegeben. Aber was steckt nun dahinter? Wir haben bei den Profis nachgefragt. Gleich zwei Experten haben die Skincare Tricks der Stars unter die Lupe genommen und uns verraten, welche davon wirklich sinnvolle sind und Ergebnisse liefern.

Unsere Experten sind Dr. Hans-Peter Schoppelrey und Dr. Julia Czechner. 

Dr. Hans-Peter Schoppelrey ist Facharzt für Dermatologie und Allergologie  aus dem Haut- und Laserzentrum an der Oper. Dr. Julia Czechner ist ästhetische Medizinerin in ihrer eigenen Praxis in München. Diese beiden wollen uns und dich darüber aufklären, welche Skincare Tricks der Stars und Sternchen wirklich funktionieren und welche davon wir uns abschauen sollten.

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Die Skincare Tricks der Stars

1. Wasser trinken

Werden Stars nach Ihren Beauty Secret gefragt, lautet der Klassiker unter den Antworten: Ich trinke viel Wasser.

Aber wie viel Wasser sollte man tatsächlich trinken, damit die Haut einen Benefit daraus zieht? Und kommt es auch darauf an, welches Wasser man trinkt?

Dr. Hans-Peter Schoppelrey: Ausreichend Wasser zu trinken kann sich durchaus positiv auf die Hautqualität auswirken. Wie viel Wasser man dabei trinken sollte, hängt auch davon ab, wie viel Flüssigkeit man ansonsten noch aufnimmt, in welchem Temperaturbereich man sich aufhält und wie viel Sport man macht. In der Regel sollten aber zwei Liter Wasser am Tag ausreichen.

Dr. Julia Czechner: Wir verlieren täglich einen Teil der im Körper befindlichen Flüssigkeiten (Schwitzen, Toilettengänge, etc.). Um diesen Verlust auszugleichen, sollten wir ausreichend trinken. Als Richtwert sollte man ca. 1,5-2,5 Liter pro Tag nehmen. Wenn man zu wenig Flüssigkeit aufnimmt, kann es zu Mangelerscheinungen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Kreislaufprobleme kommen. Unsere Haut reagiert ebenfalls auf den starken Flüssigkeitsmangel, indem das Gewebe weniger durchblutet wird. Die Haut trocknet aus und verliert an Elastizität. Die Trinkmenge alleine hat jedoch keinen Einfluss auf unsere Haut. Viel Wasser zu trinken macht sie also weder straffer noch jugendlicher. Falten kann man nicht "wegtrinken".

2. Slugging

Beim Slugging wird die abendliche Beautyroutine mit einer Schicht Vaseline abgeschlossen. Auf Serum, Toner, Nachtcreme und Co. aufgetragen soll die letzte Schicht Vaseline die Pflege quasi in der Haut einschließen. Ein Fan der Technik ist Beyonce. Aber wie sinnvoll ist Slugging tatsächlich? Kann man damit die Wirkung seiner Hautpflegeprodukte verbessern? Oder schadet man der Haut womöglich?

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Dr. Hans-Peter Schoppelrey: Zum Slugging muss man sagen, dass es tatsächlich so ist, dass Stoffe von der Haut besser aufgenommen werden, wenn sie nach außen hin von der Luft abgeschlossen sind. Also angenommen, man würde etwas auf die Kopfhaut auftragen, wäre so ein Abschluss zum Beispiel eine Badekappe oder Ähnliches. Allerdings birgt diese Technik auch deutliche Gefahren, denn die Konzentration der einzelnen Stoffe, die in Kosmetika enthalten sind, ist ja für den regulären Gebrauch berechnet und so, dass sie sich unter normalen Bedingungen optimal auf die Haut auswirken. Wenn man jetzt die Anwendung wie beim Slugging ändert, ändert man auch die Stoffkonzentrationen und das kann zu Nebenwirkungen und Irritationen führen bzw. treten diese dann sogar relativ häufig auf. Ich würde Slugging dementsprechend nicht ohne Weiteres empfehlen.

Dr. Julia Czechner: Vaseline ist für ihre okklusiven Eigenschaften bekannt. Sie bildet eine Schutzschicht über der Haut, sodass keine Feuchtigkeit verdampfen und der TEWL (transepidermaler Wasserverlust) gesenkt werden kann. Slugging kann gute Ergebnisse erzielen, ist jedoch von der Anwendung und vom eigenen Hauttyp stark abhängig. Personen mit sehr trockener Haut können es mit Slugging versuchen. Die sicherste Variante ist das "Spot Slugging" - die punktuelle Anwendung. Wichtig ist jedoch eine adäquate Reinigung vor dem Slugging. Für ölige Haut, Rosazea oder zu Akne neigender Haut ist Slugging ein absolutes No-Go. Gute Ergebnisse sind mit dem Slugging bei der Narbenbehandlung zu erzielen. Am besten eignet sich Vaseline zur Lippen- oder Nagel-Pflege.

3. Face Yoga

Meghan Markle trainiert ihr Gesicht regelmäßig mit Face Yoga. Die Übungen sollen dem Gesicht mehr Kontur verleihen und Falten vorbeugen. Ist da was dran? Kann man sich mit Face Yoga tatsächlich glattere Haut, eine kantige Jawline und hohe Wangenknochen antrainieren?

Dr. Hans-Peter Schoppelrey: Unter Face Yoga versteht man unterschiedliche Arten, die Muskulatur im Gesicht zu trainieren. In vielen Fällen kann das durchaus wünschenswerte Effekte haben und man kann so zum Beispiel die Mundpartie und die Jawline straffen. Allerdings kann es auch vorkommen, dass der Muskelzug zu stark ist und sich dadurch neue Falten bilden – zum Beispiel auf der Stirn im Bereich der Zornesfalte. Das Gleiche gilt auch für den unteren Gesichtsbereich. Generell kann man sagen, dass Face Yoga nicht für jeden geeignet ist und wenn man schon eine starke Mimik hat, wäre es sogar kontraindiziert.

Dr. Julia Czechner: Face Yoga fördert tatsächlich eher die Faltenbildung. Ein Beispiel: Die Zornesfalte – viel "Böse schauen" und kneifen führt erst zu der Faltenbildung. Eine gute Gesichtsmassage, Lymphdrainage – die heutzutage auch oftmals mit Face Yoga verwechselt wird, hat hingegen sehr gute Effekte auf unsere Haut und das Gewebe in unserem Gesicht.

4. Supplements

Miranda Kerr, Veronica Webb, Christy Turlington und Louise Thompson, sie alle schlucken Beauty-Pillen oder trinken Beauty-Shots um ihre Haut von Innen zu pflegen. Lohnt sich ein Investment in Nahrungsergänzungsmittel für die Haut? Sind solche Mittel als Kur sinnvoll? Oder müssen Beauty Supplements langfristig eingenommen werden?

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Dr. Hans-Peter Schoppelrey: Die Einnahme von Nahrungsmittelergänzung ist immer dann sinnvoll, wenn keine ausgewogene, gesunde und vitaminreiche Ernährung stattfinden kann. Ansonsten ist es umstritten, ob die Stoffe tatsächlich in relevantem Maße unbeschadet den Magen und die Magensäure passieren, um dann im Darm aufgenommen werden zu können. Es ist aber auf jeden Fall so, dass eine Wirkung überhaupt nur dann zu erwarten ist, wenn die Einnahme der Supplements regelmäßig über einen längeren Zeitraum geschieht. 

Dr. Julia Czechner: Ich persönlich bin ein Freund von Beauty Supplements, obwohl es keine wirkliche wissenschaftliche Evidenz für deren Wirksamkeit gibt. Tatsächliche Unterschiede können jedoch bei Menschen gemessen werden, die an Mangelerscheinungen leiden.

5. Eiswürfel

Supermodel Irina Shayk erklärt, ihre Mutter hätte ihr geraten, ihr Gesicht mit Eiswürfeln einzureiben. Was soll das eiskalte Treatment bewirken? Wie reagiert die Haut auf den Kälteschock? Steckt dahinter tatsächlich ein Beauty-Benefit?

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Dr. Hans-Peter Schoppelrey: Tatsächlich kann es für die Haut sinnvoll sein, durch einen Temperaturwechsel mit Kälte und Wärme die Durchblutung anzuregen und so für einen rosigen Teint zu sorgen. Das gilt vor allem für fahle, müde und matte Haut. Vorsichtig sollte man allerdings sein, wenn die Haut zu Rötungen und Empfindlichkeiten neigt oder gar zu Couperose. Hier kann eine Verschlimmerung eintreten und man sollte diese Methode meiden.

Dr. Julia Czechner: Face Icing soll die Poren verkleinern, die Haut straffen und sogar Pickel bei ihrer Entstehung hindern. Eiswürfel sind leider keine Wundermittel. Sie können leider keine Poren verfeinern. Rötungen vermindern kann Eis nur, solange die Haut damit gekühlt wird. Eis führt nämlich dazu, dass sich die Gefäße verengen – sobald sich das Gesicht anschließend erwärmt, kommt es meist zu einem Rebound-Effekt und man wird meistens noch röter als davor. Zudem kann das Eis im direkten Kontakt mit unserer Haut diese sogar schaden. Deswegen bekommt der Jade Roller und kalte Löffel aus dem Kühlschrank ein klares JA und das Eis auf der Haut ein großes - Nein.

6. Ausreinigen

Rosie Huntington Whiteley oder Candice Swanepoel legen ihr Gesicht in die Hände von Profis. Mindestens ein Mal pro Monat lassen sie ihre Haut professionell reinigen. Gut so? Oder stressen sie ihre Haut durch zu häufige Behandlungen? Oder reicht die monatliche Reinigung vielleicht gar nicht?

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Dr. Hans-Peter Schoppelrey: Das Ausreinigen der Haut ist gerade für fettige Haut oder Haut, die zu kleinen Milien oder Unreinheiten neigt, absolut empfehlenswert. Die Abstände, in denen man die Behandlung durchführen lassen sollte, hängen dabei von der Hautbeschaffenheit ab. Das kann alle zwei bis drei Wochen sein, bei einer sehr guten Haut reichen vielleicht auch alle drei Monate aus. Wichtig: Man sollte sich hier in professionelle Hände einer Kosmetiker:in begeben, denn zu Hause können durch falsche Technik oder Keime, die in Poren eindringen, Entzündungen und Narben entstehen.

Dr. Julia Czechner: Wird die Haut gut analysiert und die Behandlung bei jedem Besuch individuell angepasst, ist das ein absoluter Beauty-Tipp. Wichtig ist jedoch die professionelle, individuelle Beratung und Behandlung bei einem Experten. Ich persönlich liebe medizinische Peelings oder Mesotherapien und schwöre ebenfalls darauf.

7. Kein bis wenig Make-up

Kerry Washington sagt, sie würde versuchen, so oft wie möglich nur etwas Concealer zu tragen. Alicia Keys verzichtet selbst auf dem roten Teppich und auf der Bühne ganz auf Schminke. Wie wirkt sich der Verzicht auf die Haut aus? Ist Make-up wirklich so schädlich?

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Dr. Hans-Peter Schoppelrey: Modernes Make-up ist zwar nicht wirklich schädlich für die Haut, aber auch nicht gerade gesund. Prinzipiell kann man sagen, dass gerade empfindliche Haut oder Haut, die zu Irritationen neigt, besser nicht zu stark und zu oft geschminkt werden sollte. Wenn die Haut fettig ist oder zu Pickelchen neigt, kann Make-up tatsächlich einen negativen Effekt haben, weil es die Poren verstopft. Es ist also durchaus empfehlenswert, öfter mal auf Make-up zu verzichten oder es nur sehr dezent zu verwenden.

Dr. Julia Czechner: Hochwertiges Make-up und Concealer fördern nicht die Faltenbildung oder führen zu vorzeitiger Hautalterung. Bei Make-up mit hohem Puderanteil kann die Haut leicht austrocknen. Eine pflegende Basis unterstützt die Haut vor dem Auftragen eines Make-ups. Wichtig beim Make-up ist die Hygiene - tägliches abschminken und reinigen. Vor allem abends: denn nachts hat die Haut Zeit sich zu regenerieren. Die Reinigung des Make-up-Pinsels oder Schwamms ist ebenfalls extrem wichtig, da sich hier viele Bakterien ansammeln können.

8. Die immer gleichen Produkte

Cate Blanchett schwört auf ihre Pflegeprodukte und behauptet seit über 10 Jahren immer die gleichen zu verwenden. Ist das sinnvoll? Lohnt sich die Treue? Oder sollte man seine Pflege über die Jahre anpassen?

Dr. Hans-Peter Schoppelrey: Wenn man mal ein gutes Produkt hat, das für einen funktioniert, ist es durchaus empfehlenswert, auch dabei zu bleiben. Wechselt man häufig, kann das zu Irritationen führen und es steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass man mal auf ein Produkt stößt, dessen Inhaltsstoffe man nicht verträgt. Also gerade bei empfindlicher Haut oder bei Couperose sollte man nicht zu häufig wechseln.

Dr. Julia Czechner: Bei hochwertigen Produkten kann man mit kleinen Anpassungen ein Leben lang dieselben Produkte verwenden. Natürlich verändert sich unsere Haut. Es geht aber darum, die Hautbarriere zu schützen und dies gelingt mit hochwertigen Produkten. Kleine Anpassungen können zu dem aktuellen Hautbild dann immer noch vorgenommen werden. Zu viele verschiedene Produkt mit ggf. schädlichen und reizenden Inhaltsstoffen schädigen und irritieren unsere Haut und ihre Barriere.

9. Abends reinigen

Einige Stars, unter anderem Jaime King, waschen ihr Gesicht absichtlich nur abends um es von Make-up und Schmutz zu befreien. Reicht das? Ist die morgendliche Reinigung nicht genauso wichtig?

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Dr. Hans-Peter Schoppelrey: Es reicht auf jeden Fall aus, wenn man die Haut am Abend, bevor man ins Bett geht, gründlich reinigt. Morgens reicht das Waschen mit lauwarmen Wasser komplett aus und man muss keine Reinigungsmittel oder Tonics verwenden, da die Haut in der Nacht ja keiner Verschmutzung ausgesetzt ist und höchstens ein wenig schwitzt.

Dr. Julia Czechner: Auf die Reinigung am Abend sollte auf keinen Fall verzichtet werden, um Schmutz und angesammelte Schadstoffe vom Tag von unserer Haut zu entfernen. Zudem wird die Haut mit der Reinigung auf die nachfolgende Pflege vorbereitet. Leidet man unter Hautunreinheiten, sollte ebenfalls auf eine Morgenreinigung nicht verzichtet werden. Wichtig ist jedoch, die passende Pflege für den jeweiligen Hauttyp zu verwenden.

10. Die Sonne meiden

Manche Stars scheinen nicht zu altern. Eine davon ist Jennifer Aniston. Wird sie nach dem Geheimnis hinter ihrer jugendlichen Haut gefragt, erklärt sie, sie habe sich selbst das Sonnenbaden verboten. Klingt vernünftig, oder ist die Maßnahme tatsächlich übertrieben? Was, wenn man immer gewissenhaft Sonnenschutz trägt? 

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Dr. Hans-Peter Schoppelrey: Hierbei handelt es sich um den besten und den wichtigsten der zwölf Tricks. Heute ist es einfach ganz eindeutig bewiesen, dass die Sonne die Hautalterung beschleunigt und selbst in kleinen Dosen über die Zeit zu verstärkter Faltenbildung führt. Die Sonne zu meiden und sich zu schützen ist auf jeden Fall ein sehr guter Tipp und sollte von jedem beherzigt werden.

Dr. Julia Czechner: Sonne lässt unsere Haut altern. Für das sogenannte Photoaging ist vor allem die UVA Strahlung verantwortlich. Diese dringt tief bis in die Lederhaut und das Bindegewebe ein. UV-Licht begünstigt die Entstehung von freien Radikalen. Dadurch werden die Kollagen- und elastischen Fasern geschädigt, die Faltenbildung wird beschleunigt, die Entstehung von Rötungen gefördert und noch weitere Schäden entstehen. Neben vermehrten Falten und einer schlaffen Haut können Sonnenschäden auch eine Hyperpigmentierung und im schlimmsten Fall, Hautkrebs begünstigen. UVB-Strahlen dringen weniger tief in die Haut ein als UVA- Strahlen. Sie führen zu akut auftretendem Sonnenbrand und schädigen direkt unsere Zell-DNA, was auch zu langfristigen Hautschäden führt. Deswegen auf UVA und UVB Sonnenschutz achten.

11. Clean Beauty

Emma Stone schwört auf reines Traubenkernöl. Für Herzogin Kate ist es Hagebuttenöl. Heidi Klum, sagt sie bekomme von parfümhaltigen Produkten Hautreizungen und setzt lieber auf Pflege, die möglichst simpel und frei von Duftstoffen ist. Ist der Hype um Clean Beauty berechtigt? Könnte man sagen, umso weniger Inhaltsstoffe in einer Pflege stecken, desto besser?

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Dr. Hans-Peter Schoppelrey: Beim Thema Clean Beauty ist es tatsächlich so, dass es einige Produkte und Inhaltsstoffe gibt, bei denen es nachgewiesen ist, dass sie zu Hautirritationen führen können. Gerade parfümhaltige Produkte sind für empfindliche Patienten häufig nicht geeignet. Es ist außerdem auch nicht so, dass das teuerste Produkt oder dasjenige, das die meisten Inhaltsstoffe enthält, auch die besten Ergebnisse für die Haut zeigt. Man kann sagen, dass es sich für viele Menschen lohnt, dass man sich auf wenige Inhaltsstoffe beschränkt. Man kann auch so gute Ergebnisse erzielen und das Risiko, dass es zu Irritationen kommt, mindern.

Dr. Julia Czechner: Ein gutes Produkt zeichnet sich nicht dadurch aus, dass es wenig Inhaltsstoffe haben muss. Gute Produkte sind Produkte mit hochwertigen Inhaltsstoffen und Formulierungen. Ätherische Öle, Duftstoffe, Farbstoffe etc. können zu Hautreizungen führen und sollten vermieden werden.

12. Die beliebtesten Inhaltsstoffe

Catherine Zeta Jones greift zu Arganöl. Kerry Washington schwört auf Hyaluronsäure in ihren Produkten. Emily Ratajkowski nutzt Retinol. Ashley Graham liebt Vitamin C-reiche Pflege. Welche davon sind nur ein heißer Trend und welche sorgen tatsächlich für natürlich schöne Haut?

Dr. Hans-Peter Schoppelrey: Hier wurden einige Inhaltsstoffe erwähnt, die nachweislich ausgezeichnete Ergebnisse erzielen. Retinol zählt zu den wirksamsten Anti-Aging-Wirkstoffen, die derzeit zur Verfügung stehen (durch zahlreiche internationale und nationale Studien belegt). Mit Vitamin C hat man ein Mittel, das als Radikalfänger dient und das sehr gut in der Behandlung von Licht- und Sonnenschäden wirkt. Das sind auf jeden Fall richtig heiße Tipps. Hyaluronsäuren können die Haut sehr gut durchfeuchten. Sie dringen allerdings nicht immer so in die Haut ein, dass ein dauerhaftes Ergebnis erreicht werden kann. Insgesamt ist die Wirksamkeit von Hyaluronsäuren in der Pflege umstritten, deutlich besser ist die Anti-Aging-Wirkung, wenn sie über Spritzen in die Haut eingeschleust werden. Arganöl ist ein sehr hochwertiges Naturprodukt, das allerdings nicht ganz so viel hält, wie es verspricht und von dem man auch nicht sagen kann, dass es anderen Ölen überlegen ist. Dies wurde zwar immer wieder behauptet, konnte allerdings noch nicht nachgewiesen werden.

Dr. Julia Czechner: Jeder der genannten Stoffe hat bei der richtigen Anwendung seine Vorteile und sorgt für eine schöne, straffe Haut. Somit sind sie nicht nur ein heißer Trend, sondern ein tolles Add-On.

Damit steht der perfekten Skincare-Routine nichts mehr im Wege. Ausgerüstet mit den besten Tricks der Stars und dazu dem Wissen der Experten werten wir unsere eigenen Hautpflege nochmals auf.

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