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Erst reflektieren, dann daten!

Liebes-Chaos des Herzens: 7 Gründe, warum du Entscheidungen gerne hinauszögerst

  • Aktualisiert: 15.11.2024
  • 12:37 Uhr
  • Alina Milewicz
Oft ist es gar nicht so leicht, herauszufinden, was man in der Liebe braucht.
Oft ist es gar nicht so leicht, herauszufinden, was man in der Liebe braucht.© Getty/ franckreporter

Dutzende Dates, aber kein Plan, wohin das alles führen soll? Vielleicht gibt es Gründe für deine Unsicherheit: Wie du deinen inneren Zweifeln auf die Spur kommst und endlich Klarheit findest!

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Warum es wichtig ist, die eigenen Dating-Goals zu kennen

Klar, es gibt Menschen, die treffen ihr Herzblatt in der Grundschule und müssen niemals im Leben auf Dates gehen, eine Trennung durchmachen, wieder von vorne anfangen. Die allermeisten Menschen machen in ihrem Leben aber verschiedene Dating-Phasen durch: Zum Beispiel trifft man mehrere Personen gleichzeitig, bleibt für längere Zeit solo oder kommt einfach nicht weiter als bis zum dritten Date. Egal, in welcher Phase du gerade steckst, eins ist entscheidend für den Erfolg deiner Dating-Strategie: Du solltest wissen, wonach du suchst! Aber warum eigentlich?

Zum einen, weil du sonst Gefahr läufst, unnötig Zeit zu verlieren: Wenn du eigentlich eine Familie gründen willst, dir dessen aber nicht bewusst bist, und dann jemanden datest, der unabhängig sein und viel reisen will, passen eure Lebensentwürfe nicht zusammen. Zum anderen sind Menschen, die sich und ihrer Ziele nicht bewusst sind, leicht zu beeinflussen. Soll heißen: Wenn du keinen Plan für dich und dein (Liebes-)Leben hast, kann es sein, dass du einfach die Zukunftsvorstellungen deines Gegenübers übernimmst. Das kann gut gehen oder aber du stellst ein paar Jahre später fest: Hey, eigentlich passt mir das alles gar nicht so richtig zu mir!

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Unentschlossen? Diese Gründe könnten dahinterstecken

Eins vorweg: Dass du dir nicht sicher bist, was du eigentlich möchtest und wonach du bei der Partnerwahl suchen sollst, ist ganz normal. Es geht vielen so wie dir. Wer die Gründe für die eigene Unentschlossenheit kennt, kann sie aber besser einordnen.

1. Die Auswahl ist zu groß

Man kennt es: Vor einem Supermarktregal stehen und sich nicht entscheiden können, welche von den 30 Schokoladen-Sorten nun die ist, auf die man am meisten Appetit hat. Ähnlich verhält es sich mit der Suche nach der Liebe: Es gibt unzählige Dating-Apps und ein schier unendliches Angebot an potenziellen Dates. Trifft man jemanden, den oder die man gut findet, schleicht sich nicht selten der Gedanke "Aber was, wenn es jemanden gibt, der oder die noch besser zu mir passt?" ein. Gemein!

Warum so viele Menschen Bindungsangst haben und was du konkret gegen Verlustangst tun kannst, erklären wir hier nochmal ausführlich. Spannend: So definieren sich Bindungstypen nach Bowlby und Ainsworth, zwei Psycholog:innen, die sich vor allem mit dem Thema Urvertrauen auseinandergesetzt haben.

2. Du kennst dich selbst nicht richtig

Wir alle werden sozial geprägt: von Eltern, Geschwistern, Freund:innen. Manchmal nehmen wir unbewusst ihre Meinungen und Verhaltensweisen an, denken es seien unsere, bis uns auffällt: Ah, nee, stimmt ja gar nicht. Vielleicht dachtest du also immer nur, dass du eine bestimmte Art von Frau oder Mann toll findest, weil es dir so vorgelebt wurde? Tipp: So durchbrichst du in der Liebe festgefahrene Gewohnheiten!

3. Zu viele Enttäuschungen

Wer lange datet, wird wahrscheinlich schon einige Enttäuschungen erlebt haben. Sowas verunsichert, lässt einen sogar zynisch werden und kann zur Folge haben, dass man viel zu verkopft ans Dating rangeht und gar nicht mehr weiß, was einem das Herz eigentlich sagen will.

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Beziehung mit einem Roboter?

Liebe der Zukunft: Wie sich unser Dating-Verhalten laut Studie verändert

Verändert die Digitalisierung unsere Gefühle und Beziehungen? Das können sich laut einer Studie die meisten Menschen auch heute schon gut vorstellen. Wir wagen einen Blick in die Zukunft: Wie wir in nur wenigen Jahren daten und lieben werden!

  • 14.06.2024
  • 18:00 Uhr

4. Dein Selbstbewusstsein könnte größer sein

Wenn du statt "Was wünsche ich mir eigentlich von einem Partner oder einer Partnerin?" denkst: "Welche Frau oder welcher Mann könnte womöglich auf mich stehen?", dann solltest du an deinem Selbstbewusstsein arbeiten. Kein Wunder, dass du nicht weißt, was du möchtest, wenn du die ganze Zeit überlegst, was an dir nicht richtig ist.

5. Du bist einfach noch nicht so weit

Häufig wird erwartet, dass Menschen ab einem gewissen Alter wissen, was sie vom Leben wollen. Das macht ganz schön viel Druck. Wir stellen uns vor, dass alle einen Zeitplan im Kopf haben, mit wie vielen Jahren sie zum Beispiel Kinder kriegen oder ein Haus bauen wollen. Und wenn du so einen Masterplan nicht hast, dann kann sich das so anfühlen, als ob du gar keine Ahnung hast, wie dein Weg aussehen könnte.

6. Zu wenig Erfahrungen

Das Gegenteil von Punkt 3 könnte auch ein Grund dafür sein, dass du nicht weißt, was du willst. Vielleicht hast du noch zu wenige Beziehungen geführt, um sagen zu können, mit wem du gut zusammenpasst?

7. Du hörst nicht auf dein Bauchgefühl

In unserer Gesellschaft werden wir schon früh darauf trainiert, logische Entscheidungen zu treffen, alle Vor- und Nachteile unseres Handelns abzuwägen und möglichst effektiv zu sein. In Liebesdingen geht es aber vor allem darum, was unser Bauchgefühl sagt - nicht darum, was der Kopf meint. Zu verstehen, was man auf einer emotionalen Ebene braucht, muss man oft erst wieder lernen.

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So findest du heraus, was du möchtest

Jetzt kennst du vielleicht die Gründe dafür, warum du recht planlos datest. Wie schaffst du es aber, endlich mehr Klarheit zu bekommen? Diese drei Strategien können dir dabei helfen.

1. Sei offen für neue Erfahrungen

Wenn du nicht ausprobierst, was eine monogame, polyamore oder offene Beziehung mit dir macht, woher willst du dann wissen, ob dieses oder jenes Modell zu dir passt oder nicht? Soll heißen: Nur, wer selbst Erfahrungen macht, kann lernen, was ihn oder sie erfüllt. Versuch deshalb auch mal außerhalb deiner Komfortzone zu daten: Dafür kannst du dich auch mal mit jemandem treffen, bei der du im ersten Moment dachtest "Gar nicht mein Typ!". Vielleicht wirst du ja vom Gegenteil überzeugt!

2. Schau dir deinen Liebes-Lebenslauf kritisch an

Kannst du rückblickend erklären, warum deine früheren Beziehungen gescheitert sind? Dann kannst du daraus besser ableiten, was du eigentlich in einer Partnerschaft brauchst.

3. Leg eine Dating-Pause ein

Ständig auf Dates gehen und neue Leute kennenlernen, kann zu Dating-Burnout führen. Ja, das gibt’s wirklich! Wenn du deine Bemühungen mal ruhen lässt, kannst du dich mit etwas mehr Abstand besser auf dein Bauchgefühl konzentrieren, das dir sagen wird, was für dich das Richtige ist - und was nicht!

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