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Besuch in Consonno: Wie aus Italiens Las Vegas eine Geisterstadt wurde

  • Veröffentlicht: 06.11.2022
  • 17:45 Uhr
  • Heike Predikant

Wo heute Ruinen stehen, feierten früher die Reichen und Schönen: Wir haben vor Ort herausgefunden, was in Consonno passiert ist - und verraten dir auch, warum sich ein Trip in die Lombardei auf jeden Fall lohnt.

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Das Wichtigste zum Thema Geisterstadt Consonno

  • "In Consonno ist alles ein Wunder": Das verwitterte Eingangstor mit der Aufschrift weist den Weg zu der ehemaligen Vergnügungsstadt im Norden der Lombardei.

  • 1962 kaufte der Graf Mario Bagno das Dorf Consonno, um dort seinen Traum von einem italienischen Las Vegas zu verwirklichen. Die Bewohner mussten ihre Heimat verlassen, beinahe alle Häuser wurden abgerissen.

  • Es entstanden Hotels, Clubs, Restaurants, Cafés, Läden und ein Casino. Hier feierte einst die High Society bis in die Morgenstunden.

  • Das Aus kam 1976: Ein Erdrutsch zerstörte die Zufahrtsstraße. Der Graf und die Gemeinde konnten sich nicht einigen, wer für den Schaden aufkommt.

  • Seither ist Consonno eine Geisterstadt. In Vergessenheit geraten soll der Ort jedoch nicht. Und so lassen Bewohner:innen aus der Umgebung die goldenen Zeiten immer wieder aufleben - mit Festen inmitten der verfallenen Gebäude.

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Schaurig-schön: Italiens verlassene Orte

Lost Places nennt man im Italienischen "luoghi abbandonati" - und davon gibt es in Bella Italia reichlich: verlassene Klöster, von der Natur eroberte Kirchen-Ruinen, verfallene Schlösser, Palazzi, Villen und Parks, die noch immer ihre alte Pracht erkennen lassen, stillgelegte Fabriken, Theater und Krankenhäuser.

Der Fotograf Sven Fennema ist durch Italien gereist und hat mit seiner Kamera den morbiden Charme jener Orte eingefangen, die den meisten Tourist:innen verborgen bleiben. "Italien bietet eine unglaubliche Fülle von architektonischen Schätzen mit tiefer Geschichte, mehr als man retten und restaurieren könnte", sagt der Krefelder.

Seine Suche nach diesen verwunschenen Plätzen und ihren Geschichten quer durch sein Lieblingsland ist in verschiedenen Bildbänden dokumentiert. Auch auf Instagram zeigt der Fotograf immer wieder seine schaurig-schönen Entdeckungen.

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Urlaub in Norditalien: 5 gute Gründe für einen Trip in die Lombardei

Besuch in Consonno: Wie aus Italiens Las Vegas eine Geisterstadt wurde

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Benvenuti a milano! In Mailand warten auf Sightseeing-Fans zahlreiche Klassiker, darunter der Dom, die Oper und das Castello Sforzesco. Die Victor-Emanuel-Galerie aus dem 19. Jahrhundert beherbergt Designer-Läden - von Armani bis Versace. Günstiger wird's auf dem Fiera die Sinigaglia (Ripa di Porta Ticinese), dem (!) Markt für Vintage-Klamotten. Bohéme-Flair gibt's im Künstlerviertel Brera mit seiner berühmten Pinakothek. Ein
© Getty Images

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© Getty Images

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Schon Leonardo da Vinci lobte die Weine aus der Lombardei. Das Anbaugebiet erstreckt sich vom Lago Maggiore an der Grenze zur Schweiz bis zum Gardasee. Ein Weißwein-Highlight ist der Trebbiano di Lugana, aus der Nebbiolo-Rebe werden vollmundige Rotweine gekeltert. Und das Gebiet Franciacorta ist bekannt für seine edlen Schaumweine. Viele Weingüter vor Ort bieten Weinproben und Führungen an.
© Getty Images

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Im 12. Jahrhundert staute man rund um die Stadt Mantua den Fluss Mincio zu vier Seen auf - und schon thronte die "Schöne der Lombardei" auf einer Landzunge. Nur drei Brücken führen zu ihr. Die beste Aussicht auf die mittelalterliche "Skyline" hat man bei einer Bootsfahrt auf dem Lago Superiore. Die Altstadt, in der sich auch der berühmte Palazzo Ducale befindet, steht auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes. Nur soviel: Der
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Der höchste Gipfel der Bergamasker Alpen (italienisch: Alpi Orobie) ist mit 3.052 Metern der Pizzo di Coca. Um dort hinauf zu gelangen, müssen Kletterstellen bis zum zweiten Grad (mäßig schwierig) überwunden werden. Insgesamt führen 775 Wanderrouten, 22 Fernwanderwege und acht Pilgerwege durch die Region, in der sich Alpensteinböcke tummeln. Von Mitte Juni bis Mitte September sind die Hütten üblicherweise täglich geöffnet.
© Getty Images

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Übrigens: Wusstest du, dass durch die Lombardei der "Butter-Äquator" verläuft?

In der Lombardei ist alles in Butter - zumindest in der Küche. Wo sonst beim Kochen Olivenöl verwendet wird, greifen die Lombarden zur "Burro". Das Kultstück heißt "Soresina" und stammt aus dem gleichnamigen Ort in der Provinz Cremona.

Seit 1900 existiert die Molkereigenossenschaft Soresina, in der ausschließlich Milch von Kühen der umliegenden Mitgliedsbetriebe verarbeitet wird. Die berühmte Butter, die zu 100 Prozent aus frischer Sahne geschöpft ist, gilt als besonders aromatisch und streichzart.

Beliebt bei Köchinnen und Köchen und Kunden ist die "Burro Soresina" in der gelben Dose (mit Jugendstil-Dekor). Der Clou: Durch die Vakuum-Verpackung bleibt die Butter lange haltbar.

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