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Achtung, Gruselfaktor! Bringt das Aye-Aye wirklich den Tod?

  • Veröffentlicht: 31.01.2022
  • 07:45 Uhr
  • Anna Kaltenhauser
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Starre Augen, knochige Finger, struppiges Fell: Das Aye-Aye ist offensichtlich keine Schönheit, doch ist es tatsächlich so gefährlich, dass es einen umbringen kann?

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Das Wichtigste zum Thema Aye-Ayes

  • Das Aye-Aye gehört zur Gruppe der Lemuren und ist laut Weltnaturschutz-Organisation IUCN, gefährdet. Die Tiere leben auf der ostafrikanischen Insel Madagaskar.

  • Der sehr dünne und lange Mittelfinger ist das Markenzeichen des Aye-Ayes. Deshalb heißt es übrigens auch Fingertier.

  • In europäischen Zoos leben nur 14 Aye-Ayes. Nur alle 2 Jahre, nach etwa 5 Monaten Tragezeit bringt das Weibchen ein Jungtier zur Welt.

  • Aufgrund seiner bizarren Optik hält sich der Mythos, dass eine Begegnung mit einem Aye-Aye Unglück bringt. Grund genug, es bis heute zu jagen.

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Mythos oder Wahrheit: Bringt das Aye-Aye wirklich den Tod?

Das Aye-Aye: Nacht-Schreck oder Helferlein?
Das Aye-Aye: Nacht-Schreck oder Helferlein?

Natürlich ist das katzengroße Tier mit seinen maximal 3 Kilo Körpergewicht und einer Länge von 40 Zentimetern kein Unglück bringendes Monster. Trotzdem hält sich dieser Mythos zum Teil noch immer bei den Einwohnern Madagaskars. Sie töten Aye-Ayes, um sich zu schützen.

Doch ein Forschungsteam um Dr. Torsten Richter von der Universität Hildesheim fand heraus, dass im Nordosten Madagaskars ein Umdenken, was das Aye-Aye betrifft, stattfindet: "In einigen Dörfern haben die Menschen eine neutrale, zuweilen sogar positive Einstellung".

Denn die Tiere sind dort in Wahrheit kleine Helferlein: Aye-Ayes fressen Schädlinge von Nelkenbäumen, deren Anbau für die Madagassen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist.

Guckst du! Das Aye-Aye in Action

Achtung, Gruselfaktor! Bringt das Aye-Aye wirklich den Tod?

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Dieses Aye-Aye-Baby wurde im amerikanischen "Duke Lemur Center" geboren und heißt Melisandra.
© picture alliance

Dieses Aye-Aye-Baby wurde im amerikanischen "Duke Lemur Center" geboren und heißt Melisandra.

Nur nachts geht das Aye-Aye auf die Jagd und bricht Baumrinden auf.
© picture alliance

Nur nachts geht das Aye-Aye auf die Jagd und bricht Baumrinden auf.

Was aussieht wie ein dünnes Stöckchen, ist der Mittelfinger des Aye-Ayes. Damit puhlt es Insekten tief unter Baumrinden hervor.
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Was aussieht wie ein dünnes Stöckchen, ist der Mittelfinger des Aye-Ayes. Damit puhlt es Insekten tief unter Baumrinden hervor.

Der buschige Schwanz zeigt deutlich die Ähnlichkeit zu anderen Lemuren-Arten.
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Der buschige Schwanz zeigt deutlich die Ähnlichkeit zu anderen Lemuren-Arten.

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Zeig her deine Finger: Das kann das Aye-Aye!

🖕 Der Mittelfinger des Aye-Aye ist nur halb so dick wie seine anderen Finger, extrem lang und ein Multitalent.

🪵 Mithilfe des Fingers trommelt und klopft das Aye-Aye auf der Suche nach Nahrung in Wäldern Baumrinden ab.

⏱ Mit etwa drei Schlägen pro Sekunde trommelt das Aye-Aye auf die Baumrinde.

🎣 Insekten und Larven, die oft tief im Baumstamm leben, angelt und pult das Aye-Aye damit heraus.

🌡 Um bis zu 6 Grad kann das Aye-Aye seinen Mittelfinger aufheizen. Das zeigten Wärmebildkameras einer US-Forschungsgruppe. Durch die erhöhte Temperatur wird der Finger vermutlich sensibler für die Suche nach Beute.

🦷 Das Gebiss des Aye-Ayes ist äußerst kräftig, es kann damit sogar eine Kokosnuss aufbeißen. Clever: Seine Schneidezähne wachsen wie bei Nagetieren immer wieder nach.

Die Monster AG: noch mehr gruselige Tiere

Achtung, Gruselfaktor! Bringt das Aye-Aye wirklich den Tod?

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Horrormaske: Das Gesicht der roten Uakaris ist furchterregend, dabei sind die Affen harmlos. Sie leben in einem kleinen Gebiet im Amazonas und werden wegen ihres Fleischs gejagt.
© Getty Images

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Der Gänsehaut-Faktor ist beim Anblick einer Sphynx-Katze vermutlich hoch. Das Tier ist eine Zuchtkatze. In Deutschland handelt es sich um eine Qualzucht, wenn der Katze die Tasthaare fehlen.
© Getty Images

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Monstermäßig krabbelt die bis zu tellergroßen Goliath-Vogelspinne bei uns nur in Zoos herum. Ihr Biss ist für Menschen ungefährlich, aber sehr schmerzhaft.
© picture alliance

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Was hier wie ein Seestern aussieht, ist die Nase des Sternmulls. Dort befinden sich fünfmal so viele Tastsensoren wie auf unserer Hand.
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Wenn sie in Australien umherfliegen, färbt sich der Himmel schwarz. Bis zu 100.000 Flughunde können in einer Kolonie leben. Ihre Nahrung? Vegetarisch. Die Tiere saugen Fruchtsaft aus Obst.
© Getty Images

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