Echsen: Komodowarane (Foto) gelten mit ihren 3 Metern Länge als die größten Echsen der Welt. Sie leben eigentlich nur auf 5 indonesischen Inseln. Bei Weibchen, die ohne Männchen in britischen Zoos gehalten wurden, kam es bereits zur Jungfernzeugung. Hier erblickten aber nur männliche Jungtiere das Licht der Welt. Auch bei anderen Echsen wie etwa Geckos wurde Parthenogenese beobachtet.
Hühnervögel: Neben Haushühnern und Zwergwachteln sind besonders Truthühner (Foto) ein bekanntes Beispiel für die Jungfernzeugung, sobald den Weibchen keine Männchen zur Verfügung stehen. Manche Küken sind deutlich schwächer und schmächtiger als Tiere aus "gewöhnlich" befruchteten Eiern. Doch immerhin überleben die Küken aus der Jungfernzeugung oft und können sich auch selbst fortpflanzen.
Haie: Im Aquarium in Karlsruhe schwimmen durch Jungfernzeugung entstandene Nachkommen des Bambushai-Weibchens Mariechen. Auch hier brachte eine DNA-Untersuchung Gewissheit. Mariechen legte bei der Parthenogenese weniger Eier als normal ab, und einige Jungtiere starben. Auch bei Hammerhaien oder den verwandten Rochen ist das Phänomen bekannt.
Schlangen: Bei der Wassermokassinotter und dem Nordamerikanischen Kupferkopf (Foto) konnten Wissenschaftler:innen auch bei wild lebenden Tieren Jungfernzeugung nachweisen. Bis zu 5 Prozent wiesen rein mütterliche DNA auf. Bei der Blumentopfschlange scheint es sogar nur Weibchen zu geben. Sie pflanzen sich „obligatorisch“ - also immer - durch Jungfernzeugung fort.
Gliederfüßer: Unter den Gespenst– oder Stabheuschrecken ist Jungfernzeugung ebenso weit verbreitet wie bei den Rüsselkäfern und anderen Insekten. Auch bei Krebstieren, wie Wasserflöhen, oder Spinnentieren wie einigen Skorpionarten ist Jungfernzeugung keine Seltenheit. Das Foto zeigt eine Australische Gespenstschrecke.