Als es den Amerikaner 1969 gelang, auf dem Mond zu landen, war der Wettlauf ins All entschieden. Die Sowjets aka Russen gaben sich nicht als schlechter Verlierer und stimmten einem außerirdischen Tête-à-Tête zu. 1975 trafen sich ein Soyuz- und ein Apollo-Raumschiff über der Erde - mitten im Kalten Krieg. Es war der Beginn einer neuen Ära der gemeinsame Weltraum-Erkundung.
"Houston, Atlantis, we have capture!" 20 Jahre später und nach dem Untergang der Sowjetunion dockte am 27. Juni 1995 das US-Spaceshuttle Atlantis an die russische Raumstation MIR an - das Vorspiel für die ISS-Zusammenarbeit.
Jahrelang arbeiteten US-Amerikaner und Russen freundschaftlich auf der ISS zusammen. Das Kommando über die Station wechselte regelmäßig hin und her, wie hier von NASA-Astronaut Tom Marshburn zu Kosmonaut Oleg Artemjew.
Über Jahre hinweg pendelten US-Amerikaner mit der russischen Sojus-Raumschiff zwischen ISS und Erde. Zwar waren die Amerikaner seit 2011 mangels eigener Raumschiffe darauf angewiesen. Doch seit 2019 aber reisen sie freiwillig mit den Sojus-Raumtaxis - wie hier Mark Vande Hei mit zwei russischen Kollegen bei der Rückkehr 2022.