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Studie zu Krebsrisiko: Forscher entdecken "völlig neue Zusammenhänge" mit Körperform

Staffel 202030.01.2023 • 16:38

Eine neue Studie zeigt: Die Körperform hängt in unterschiedlichem Maße mit dem Risiko zusammen, an Krebs zu erkranken.

Ein Forschungsteam um Dr. Anja Sedlmeier, Lehrstuhl für Epidemiologie und Präventivmedizin der Universität Regensburg, hat unter anderem im Zusammenhang mit der Krebsabteilung der WHO herausgefunden, „dass vier verschiedene Körperformen in unterschiedlichem Maße mit dem allgemeinen Krebsrisiko und dem Risiko für verschiedene spezifische Krebsarten zusammenhängen.“ (Uni Regensburg) Wie es auf der Website der Universität Regensburg weiter heißt, sei die erste Körperform durch einen übermäßigen Körperfettanteil charakterisiert. Mit dieser sei ein erhöhtes Krebsrisiko in Bezug auf zehn verschiedene Krebsarten in Verbindung gebracht worden. Die zweite Körperform, die größere Menschen mit einem geraden Körperbau umfasst, sei mit einem höheren Risiko für fünf Krebsarten in Verbindung gebracht worden. Personen mit einer vermehrten Fettansammlung in der Bauchregion hätten ebenfalls ein erhöhtes Risiko, an Krebs zu erkranken. Mit dieser dritten Körperform würden demnach 12 verschiedene Krebsarten verknüpft. Die vierte Körperform, zu der athletische Personen zählen, weise hingegen kein erhöhtes Risiko für Krebserkrankungen auf. Dr. Sedlmeier fasst die Ergebnisse der Studie, für die die Daten von 340.000 Personen im Alter von 35 und 65 Jahren erfasst wurden, zusammen: „Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass die derzeitige Krebsbelastung im Zusammenhang mit Übergewicht und Körpergröße auf der Grundlage der klassischen anthropometrischen Merkmale wahrscheinlich unterschätzt wird und die abgeleiteten Körperformen neue Einblicke in die Krebsentstehung und -diagnose ermöglichen.