Verteidigungsminister Boris Pistorius: Dringende Finanz-Forderung
17.02.2023 • 12:56
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Vom 17. Bis 19. Februar findet die Münchner Sicherheitskonferenz statt. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat im Zuge dessen seine Forderung nach einer milliardenschweren Erhöhung der Verteidigungsausgaben noch einmal bekräftigt. Wie die dpa berichtet, erklärte der 62-Jährige, er werde alle Anstrengungen unternehmen, um über das Ziel von zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes hinauszugehen. Pistorius appelliert: „Das wird in der Koalition natürlich noch zu verabreden sein. Aber klar muss jedem sein: Nur mit knapp zwei Prozent werden die Aufgaben nicht zu erfüllen sein, die vor uns liegen.“ Als Grund für seine Forderung nannte der Politiker sowohl die Bündis- als auch die Landesverteidigung, ebenso internationale Einsätze. „Das alles wird Geld kosten, und wir alle sind uns einig: Jeder von uns würde lieber mehr Geld für andere Dinge ausgeben. Aber die Realität ist so, wie sie ist.“ Weiter betonte Pistorius, bei der Sicherheitskonferenz das Wichtigste zuerst besprechen zu wollen. Demnach wolle er sich mit der deutschen Rüstungsindustrie auseinandersetzen sowie mit Vertretern Polens über Munition und Ersatzteile für den Kampfpanzer Leopard 2A4 sprechen, den Warschau an die Ukraine abgibt. „Ich glaube, dass die Zeiten so sind, dass die Münchner Sicherheitskonferenz wichtiger denn je ist.“