Sicherheitskonferenz in München: Scholz über ausbleibendes Kriegsende in der Ukraine
17.02.2023 • 16:29
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Vor rund einem Jahr begann der russische Angriffskrieg auf die Ukraine. Ein Ende ist nicht in Sicht, wie jetzt auch Bundeskanzler Olaf Scholz betont. Bei der Eröffnung der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) erklärte der Politiker laut der dpa: „Ich denke, es ist weise, sich auf einen langen Krieg vorzubereiten.“ Im Zuge dessen sei es laut Scholz wichtig, dass die Verbündeten bereit seien, die Ukraine so lange wie nötig im Kampf gegen Russland zu unterstützen. Scholz sprach sich gegen jegliche Spekulationen zu einem Zeitpunkt für ein Kriegsende aus. Zugleich betonte er, sich bei der Unterstützung der Bevölkerung in Deutschland für den Kurs der Bundesregierung sicher zu sein.
Scholz' Erklärung folgt einer Ansprache des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selensyj. Dieser hatte zuvor erklärt, mit einem Kriegsende noch in diesem Jahr zu rechnen. So betonte der 45-Jährige, der sein Land mit dem biblischen David verglich, der sich gegen den russischen Goliath wehren müsse: „Goliath hat schon angefangen zu verlieren. Goliath wird auf jeden Fall dieses Jahr fallen.“