Riesiges Kampfjet-Manöver über Deutschland im Juni: Das müssen Reisende wissen
27.03.2023 • 14:34
© Wochit
Die Bundeswehr bezeichnet die Übung als „bis dato größte Luftoperationsübung seit Bestehen der NATO“. Vom 12. bis zum 23. Juni dieses Jahres findet das Kampfjet-Manöver „Air Defender 2023“ über Deutschland statt. 210 Flugzeuge und Kampfjets aus 18 Nationen werden dann am Himmel unterwegs sein. Bei der Air Defender 2023 werden unter der Führung der Luftwaffe Luftkriegsoperationen im europäischen Luftraum trainiert. Es handelt sich dabei um Verteidigungsübungen, bei welchen nach Aussagen der Bundeswehr „Reaktionsfähigkeit und die gemeinsame Stärke in der Luft“ trainiert werden.
Die Übung wird aller Voraussicht nach auch Einfluss auf den zivilen Luftverkehr haben. Denn der Juni ist nicht nur Manöverzeit, sondern auch Reisezeit. In den Übungsgebieten von Air Defender 2023 ist mit weiträumigen Luftraumsperrungen zu rechnen, was zu Verzögerungen oder schlimmstenfalls sogar Ausfällen im zivilen Luftverkehr führen kann. Der Bundesverband der deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) zeigt sich daher besorgt. „Um Verspätungen im Luftverkehr zu vermeiden, brauchen die Unternehmen jetzt dringend die Information, welche Luftraumblöcke wann gesperrt werden. Zudem sollten die Auswirkungen der militärischen Übung auf den ohnehin hochbelasteten deutschen Luftraum auf ein Minimum reduziert werden“, so ein BDL-Sprecher gegenüber „24Rhein“.
Laut der Bundeswehr werden vor allem die nördlichen, südlichen und östlichen Gebiete Deutschlands von dem Manöver betroffen sein. In der Mitte und im Westen Deutschlands dagegen wird weniger davon zu merken sein.