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Erdbebenopfer in Türkei und Syrien: So kann man am sinnvollsten helfen

09.02.2023 • 11:06

Rund 23 Millionen Menschen sind von den schweren Erdbeben in der Türkei und Syrien betroffen. Doch, was tun, um den Erdbebenopfern als Privatperson von Deutschland aus zu helfen?

Rund 23 Millionen Menschen sind von den schweren Erdbeben in der Türkei und Syrien betroffen, so Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation WHO. Im Anbetracht der Zerstörungen und des Leids der Menschen in der Region möchten viele helfen. Doch, was tun, um den Erdbebenopfern als Privatperson von Deutschland aus zu helfen?

Am sinnvollsten, so Expert:innen, sind Geldspenden. Zum Beispiel über das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe, ein Zusammenschluss mehrerer Hilfsorganisationen wie der Caritas und dem Deutschen Roten Kreuz www.aktionsbuendnis-katastrophenhilfe.de. Oder dem Zusammenschluss von 23 Hilfsorganisationen www.aktion-deutschland-hilft.de.

Weniger sinnvoll seien Sachspenden. Dafür müsse man schon genau wissen, was gebraucht würde und wer diese Sachen übergibt - "nur dann machen Sachspenden Sinn. Das ist nur in den wenigsten Fällen der Fall", so Burkhard Wilke vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) gegenüber dem rbb. Der logistische Aufwand sei zu groß, so auch Dominique Mann vom Aktionsbündnis Katastrophenhilfe laut ZDF.

Auch auf eigene Faust ins Katastrophengebiet zu reisen, sollte unterbleiben, so Mann. Wenn man in einem solchen System nicht geschult sei, dann gefährde man sich am Ende selbst. Denn neben der physischen Gefahr sei auch die psychische Belastung einer solchen Extremsituation für ungeschulte Menschen sehr hoch.