Dickes Gehaltsplus für Mangelberufe: So viel verdienen Altenpfleger, Klimatechniker und Co. mehr
17.02.2023 • 14:46
© Wochit
Die Lohnentwicklung in Mangelberufen verzeichnet in den letzten Jahren eine positive Bilanz. Das berichtet das „Handelsblatt“ und bezieht sich dabei auf Angaben der Bundesagentur für Arbeit und des Instituts der deutschen Wirtschaft. Demnach seien die Bruttomonatsentgelte in der Altenpflege beispielsweise von 2015 auf 2021 um 31 Prozent gestiegen. Altenpfleger:innen verdienten demnach 2015 2.557 Euro Brutto im Monat. 2021 waren es 3.345 Euro.
In der Gesundheits- und Krankenpflege, beim Rettungsdienst sowie in der Geburtshilfe gab es eine Steigerung von 20 Prozent. So verdienten die Fachkräfte 2015 3.156 Euro im Monat und 2021 3.789 Euro. Personal für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik verdiente 21 Prozent mehr und zwar von 2.700 Euro im Jahr 2015 auf 3.258 Euro in 2021. Zum Vergleich in der Gesamtwirtschaft: 2015 lag das Durchschnittsgehalt bei diesen Mangelberufen bei 2.843 Euro und 2021 bei 3.259 Euro. Damit liegt das Gehalt trotzdem unter dem Durchschnitt, denn: Das monatliche Durchschnittsgehalt eines vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmers in Deutschland lag im Jahr 2021 bei ca. 4.100 Euro brutto, so "statista.com".
Trotz besseren Gehalts werden in diesen Bereichen immer noch neue Fachkräfte gesucht. Bert Rürup, Präsident des Handelsblatt Research Institute, sagt, dass es neben höheren Löhnen und besseren Arbeitsbedingungen auch mehr qualifizierte Zuwander:innen braucht. Außerdem sollte es Frauen leichter gemacht werden, in Vollzeit zu arbeiten.