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Leuchtende Körperkunst für Partylöwen

UV-Tattoos: Geil oder gefährlich?

  • Veröffentlicht: 16.08.2021
  • 13:55 Uhr
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© instagram.com/uvtattoo

UV-Tattoos sind der Traum jedes braven Versicherungsangestellten: Ein sexy Tattoo, das tagsüber nicht zu sehen ist und erst am Abend seine volle Leuchtkraft entfaltet – nämlich im Schwarzlicht. So weit, so gut – dennoch hat das UV-Tattoo nicht den besten Ruf. Zu Unrecht?

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Der Trend des UV-Tattoos oder Schwarzlicht-Tattoos wurde bereits Anfang der 90er Jahre in der amerikanischen Raver-Szene ins Leben gerufen. Auch in Deutschland schwören immer mehr junge Leute darauf. Man kann dabei so lustige Effekte erzielen wie mit diesem Grinsekatze-Motiv aus "Alice im Wunderland":

Tätowierer stechen das UV-Tattoo mit fluoreszierenden Farben, die nur im Schwarzlicht der Disco leuchten. Die Farbpalette reicht dabei von "Hot Pink" über Blau bis  "Titanium White". Natürlich muss der Tätowierer unter Schwarzlicht und mit besonderer Vorsicht arbeiten, denn jeder kleine Fehler ist ein Leben lang gut leuchtend zu sehen. Richtig ausgeführt ist das Schwarzlicht-Tattoo aber ein echter Hingucker.

Da die UV-Tattoos tagsüber unsichtbar sind, stellen sie eine gute Alternative zu "normaler" Hautkunst dar. Angestellte in konservativen Branchen brauchen keine Angst zu haben, dass der Chef oder der Kunde über das Tattoo die Nase rümpft. Aber Vorsicht: Nur die Farbe "Titanium White" ist wirklich unsichtbar bei Tageslicht. Andersfarbige Schwarzlicht-Tattoos sehen aus wie hell gezeichnete, normale Tattoos.

Das Problem an UV-Tattoos ist, dass ihre Verwendung noch nicht so gut erforscht ist wie die der gewöhnlichen Tattoos. Die fluoreszierenden Farben wurden nämlich zuerst an Wildtieren verwendet, um sie zu markieren. Bis heute sind die Farben von Schwarzlicht-Tattoos auch nur an Tieren auf Verträglichkeit getestet worden. Für die Verwendung bei Menschen gibt es keine Langzeitstudien. Das ist sicher der größte Nachteil an Schwarzlicht-Tattoos. Außerdem können leichte Hautveränderungen auftreten, sodass auch mit "Titanium White" gestochene Motive auf der Haut sichtbar werden.

Ob UV-Tattoos besonders gefährlich oder gar krebsauslösend sind, ist nicht bewiesen. Die Farben können, wie die von normalen Tattoos auch, Allergien verursachen, sogar erst Jahre später. Manche Tätowierer verwenden auch fluoreszierende Farben mit Strontium-Anteil, die sich nicht mehr mit dem Laser entfernen lassen. Wenn das derart gestochene Schwarzlicht-Tattoo nicht mehr gefällt, muss es chirurgisch entfernt werden. Autsch!

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Generell gilt natürlich: Wer dem leuchtenden Körperschmuck nicht widerstehen kann, sollte nur zu einem seriösen Tattoo-Studio gehen und sich beraten lassen. Ein kompetenter Tätowierer kennt sich mit den Risiken eines UV-Tattoos aus und kann euch weiterhelfen.

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