Wem der Name Yoncé Banks irgendwie bekannt vorkommt: Die Dragqueen aus Paderborn hat sich nach ihrem großen Vorbild Beyoncé benannt, da sie ein großer Fan der ehemaligen "Destiny's Child"-Sängerin ist. Wie sie fällt auch Yoncé Banks immer wieder durch ihre außergewöhnlichen Tanz-Moves auf, wodurch sie sich in der Drag-Welt auch bereits einen Namen gemacht hat. Ihren ersten Kontakt mit Drag Queens hatte Yoncé als Background-Tänzer für eine Drag. Sofort war sie von der bunten Welt fasziniert und hat die neue Leidenschaft kurzerhand zu ihrem Beruf gemacht. Jetzt will sie mit ihrem Tanztalent auch die Bühne bei "Queen of Drags" erobern und am Ende auf dem Siegertreppchen landen. 

Yoncé Banks im Interview:

Warum hast du mit Drag angefangen?

"Ich habe 2015 mit Drag angefangen. Ein Freund von mir hat mich gefragt, ob ich für eine Dragqueen Background tanzen würde. Und diese Dragqueen hat mal zum Spaß gesagt, dass sie mich zur Beyoncé machen wird. Ich bin Fan von Beyoncé seitdem ich sechs bin. Da hat das für mich 'klick' gemacht. Das will ich mal probieren".

Welche Vorurteile hörst du immer wieder?

"Viele denken man ist transgender oder will eine Frau sein oder dass es etwas Sexuelles ist. Für mich ist [Drag] Kunst." Außerdem denken einige sie wolle Beyoncé sein. Prinzipiell ist Yoncé aber der Zusammenhalt in der deutschen Dragszene sehr wichtig.

Was bedeutet Drag für dich?

"Ich laufe so rum, weil das Frauenbild verbessert werden soll. Männer erlauben sich alles Mögliche und das hasse ich und dann heißt es, wenn eine Frau einen kurzen Rock trägt‚ du bist eine Sch**** oder sonst was. Deswegen bin ich in meinem Darg sehr weiblich, weil ich will zeigen, dass Frauen viele verschiedene Fassetten haben und das auch gut so ist."

Wie wird es sein mit 9 Drags zusammenzuleben?

"Ich denke es wird anstrengend, aber ich denke es kann auch schön werden, weil man die Erfahrungen [der anderen Drags] mitkriegt. Es war für niemanden einfach in der Kindheit, mit dem Outing und viele wurden wahrscheinlich auch gemobbt. Ich finde es deshalb auch ganz toll, dass es ins Fernsehen kommt und dass auch mal Eltern sehen: 'Das sind Vögel, aber es sind ja auch nur Menschen. Es ist egal, wie mein Kind wird.'"

 Hast du ein bestimmtes Vorbild?

"Meine Mutter ist in gewisser Weise ein Vorbild", lacht sie. "Das klingt wie eine Misswahl-Antwort", schmunzelt sie. "Meine Eltern waren selbständig, meine Mutter hat das Restaurant geschmissen, hatte uns zwischendurch, hat die Rechnungen bezahlt. Meine Mutter ist ein kleiner Hero. Die Frau macht alles mit."

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