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Erste Rakete aus 3D-Drucker abgehoben

24.03.2023 • 10:59

Nach einem erfolgreichen Start hat es die weltweit erste Rakete aus einem 3D-Drucker bei ihrem Testflug nicht in die vorgesehene Erdumlaufplan geschafft. Der Betreiber „Relativity Space“ feierte seinen Test vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral trotzdem als E

Nach einem erfolgreichen Start hat es die weltweit erste Rakete aus einem 3D-Drucker bei ihrem Testflug nicht in die vorgesehene Erdumlaufplan geschafft. Die unbemannte "Terran 1" hob in Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida zwar von der Startrampe ab - erreichte dann aber nicht die erhoffte Höhe und stürzte nach rund drei Minuten Flugzeit in den Atlantik. Geplant war eigentlich, dass "Terran 1" nach acht Minuten die niedrige Erdumlaufbahn erreicht. Doch die Rakete stürzte aus einer Höhe von rund 125 Kilometern ab, berichtet „ntv“.

Der Betreiber „Relativity Space“ feierte seinen Test vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral trotzdem als Erfolg: „Wir haben Max-Q, den höchsten Belastungszustand auf unsere gedruckten Teile, erfolgreich überstanden.“, berichtet die dpa. Dies sei der größte Beweis, dass eine Rakete, die zu 85 Prozent aus Teilen besteht, die von einem 3D-Drucker hergestellt wurden, die Strapazen eines Starts in den Weltraum überstehen kann.

Nach Angaben des kalifornischen Weltraum-Startup-Unternehmens Relativity Space ist "Terran 1" das größte jemals mit einem 3D-Drucker produzierte Objekt. Sie ist 33,50 Meter lang und hat einen Durchmesser von 2,20 Meter. 85 Prozent der Raketenmasse wurden mit einem 3D-Drucker aus Metalllegierungen hergestellt, darunter auch die Triebwerke der Rakete. Relativity Space will diesen Anteil auf 95 Prozent steigern und damit die Kosten für den Raketenbau weiter senken.